Düsseldorf-Rath: Sanierung von Wohnblöcken und Aufstockung zur Wohnraumgewinnung
„Ihr Projekt – unser Ziel“ lautet der Slogan der Maiergruppe aus Köln. Die Maiergruppe ist ein Verbund aus sieben unabhängigen Unternehmensbereichen, die sich auf unterschiedliche Geschäftsfelder der Bauwirtschaft spezialisiert haben. Eins haben alle Mitglieder der Firmengruppe gemeinsam: Die Firmenphilosophie. Wie der Webseite zu entnehmen ist, wollen sie in allen Geschäftsbereichen qualitativ an der Spitze stehen und die vollkommene Kundenzufriedenheit erreichen. Das soll dem Verbund in der hart umkämpften Bauindustrie langfristig den Erfolg sichern. Wie das im Tagesgeschäft umzusetzen ist, zeigen nicht zuletzt Großprojekte wie aktuell in Düsseldorf-Rath. Hier hat die Firma IGA Maier, innerhalb der Gruppe für den Gerüstbau zuständig, Gelegenheit, die Unternehmensphilosophie in Wort und Tat unter Beweis zu stellen.
Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper
Gerade in Ballungsräumen ist bezahlbarer Wohnraum stark nachgefragt. Dazu gehört auch Düsseldorf mit seiner attraktiven Lage am Rhein und seinen über 640Tsd Einwohnern. Da sind gute Ideen und Lösungen gefragt. Denn die Zeit, als man das Problem des knappen Wohnraums mit hässlichen Wohnsilos gelöst hat, ist zum Glück vorbei. Heutzutage wird von den Stadtplanern viel mehr Wert darauf gelegt, dass die Neubebauung harmonisch ins Stadtbild passt. Oder dass Bestandsbebauung durch An- und Erweiterungsbauten so erweitert werden, dass die Grundfläche des Gebäudes nicht erweitert werden muss. Auf diese Art und Weise wird aktuell in Düsseldorf-Rath in der Bochumer Straße Wohnraum geschaffen. Sechs bestehende Wohnblöcke werden nicht nur grundlegend saniert, sondern auch um je eine Etage aufgestockt. Geplant ist eine Bauzeit von zweieinhalb Jahren.
Dachstuhl runter, Kassettendach drauf
Bevor mit der Aufstockung der Häuser begonnen werden konnte, musste das alte Dach komplett entfernt werden. Um die darunter liegenden Wohnungen, die während der kompletten Bauzeit weiter voll bewohnt waren, zu schützen, wurde die Fa. IGA Maier beauftragt, über das gesamte Gebäude ein Wetterschutzdach zu bauen. Die Standzeit dafür betrug 8 – 12 Wochen, solange, bis die Rohbauarbeiten fertig und das neue Dach geschlossen werden konnte. Insgesamt waren immer drei Wohnblocks gleichzeitig mit einem Rux-Kassettendach überbaut, was eine Gesamtfläche von zwei Mal 2500m² ausmachte. Das Fassadengerüst RUX-SUPER, was ebenfalls von IGA-Maier gestellt wurde, diente nicht nur als Arbeits- und Schutzgerüst, sondern als Tragkonstruktion für das Wetterschutzdach. Dadurch musste es statisch deutlich ertüchtigt werden, um die zusätzlichen Lasten aufzunehmen.
Martin Behrens, Verantwortlicher bei der Maiergruppe für den Bereich Gerüstbau, hebt die Vorteile des Rux-Alu-Rasant-Wetterschutzdaches hervor: „Durch die Möglichkeit, an jeder beliebigen Stelle Kassetten entnehmen zu können, konnten die verschiedenen Materialien, die benötigt wurden, mittels Kran abgeladen werden. Dadurch wurde für den Materialtransport der verschiedenen Gewerke viel Zeit gewonnen.“
Umfangreiche Fassadensanierung
Parallel zur Aufstockung des Gebäudes werden auch die Fassaden der einzelnen Blöcke umfangreich saniert und die Gebäude in 5 von 6 Fällen auch zum Teil noch erweitert. Dafür stellt IGA-Maier rund 24.000m² Fassadengerüst RUX-SUPER zur Verfügung. Dieses Fassadengerüst wird seit Jahren von der Maiergruppe eingesetzt, und Betriebsleiter Martin Behrens schwört auf die Wirtschaftlichkeit und Flexibilität dieses Systems. Diese Vorteile kommen bei großen, glatten Flächen wie in diesem Fall besonders zur Geltung. Von der lotrechten Montage der ersten Lage, der Montagefreundlichkeit der ergonomischen Gerüstteile bis hin zum logischen Rastermaß und vielen technischen Lösungen ist für Behrens bei diesem System „einfach alles stimmig“.
Häuser während der Bauphase durchgängig bewohnt
Baulärm lässt sich nie ganz vermeiden. Das stört auch niemanden, solange auf einer Baustelle niemand wohnt. In Düsseldorf-Rath war das anders. Während der kompletten Bauphase blieben die Wohnungen durchgängig bewohnt. Da ist Rücksicht und Vorsicht geboten. Rücksicht, was die Belästigung durch vermeidbaren Lärm angeht. Auch dahingehend, dass nicht Bewohnerparkplätze und Zuwegungen und -fahrten unnötig zugestellt werden. Und mit den Schmutzemissionen ist sicherlich auch anders umzugehen als auf einer anderen Baustelle. Auch die hohe Anzahl an Bewohnern, die den Baustellen- und Gerüstbereich täglich passieren, muss unter dem Aspekt der Sicherheit beachtet werden. Das heißt, die Gerüste müssen so gesichert sein, dass von eventuell herabfallendem Material oder Werkzeug keine Gefahr für Passanten ausgehen darf. Da ist für sämtliche ausführenden Gewerke größte Vorsicht geboten. Für die Firma IGA-Maier bedeutet das eine besondere Herausforderung. Denn einerseits muss das Gerüst permanent gegen unbefugten Zutritt gesichert sein, damit durch diese Schutzmaßnahmen vor allem Kinder nicht unkontrolliert auf das Gerüst gelangen, gerade auch nach Feierabend. Andererseits muss für die vielen unterschiedlichen Gewerke die ständige Zutrittsmöglichkeit gewährleistet sein. Insgesamt 10 Mitarbeiter sowie der Kranführer des Autokrans, der die vormontierten Dachelemente auf das Gerüst setzte, waren für den Aufbau der Gerüste und die Montage der Dächer im Einsatz.