von Frederike Berg
Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe: Mittel zur Unfallprävention auf dem Gerüst
Gerüstsysteme sind heute sicherer als je zuvor. Unsere Scafom-rux Ingenieure arbeiten tagtäglich daran, dass du dich auf die Einhaltung der höchstmöglichen Sicherheitsstandards verlassen kannst. Es ist jedoch auch klar, dass bei Arbeiten in der Höhe immer eine gute Portion Vorsicht geboten ist. Technische Schutzausrüstungen, wie z. B. ein TRBS 2121-konformes vorlaufendes Sicherheitsgeländer oder eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA), tragen dazu bei, das Risiko schwerer Unfälle bei der Arbeit auf Gerüsten deutlich zu verringern. Aber wie immer ist und bleibt eine gute Vorbereitung alles. Lies hier, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um schwere Unfälle zu vermeiden und auf den Notfall bestens vorbereitet zu sein.
Bewährte Mittel zur Unfallprävention auf dem Gerüst: PSAgA
Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, kurz PSAgA, hat schon so manchen schweren Unfall verhindert. Vor allem bei Gerüsten ohne durchgehenden Gerüstbelag schreibt die TRBS 2121 eine PSAgA ab einer Absturzhöhe von 2 Metern vor. Das allein reicht jedoch nicht aus, um im Ernstfall schwere Verletzungen oder Schlimmeres zu verhindern. Deshalb solltest du bei der Verwendung einer PSAgA einige Dinge beachten:
1. Auswahl einer sicheren PSAgA
Wie sicher eine PSAgA für dich ist, entscheidet sich schon beim Kauf. Die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung gibt Aufschluss darüber, ob oder welche PSAgA du verwenden solltest. Achte in jedem Fall darauf, dass sie für den Gerüstbau zugelassen ist, eine CE-Kennzeichnung hat und der EN-Norm entspricht. Lies hier, was du sonst noch bei der Auswahl einer PSAgA beachten musst.
2. Die richtige Befestigung der PSAgA
Damit die PSAgA im Notfall wirklich nützlich ist, muss sie nicht nur ständig überprüft, sondern auch richtig befestigt werden. Wo dies zu erfolgen hat, erfährst du entweder in der Aufbauanleitung deines Gerüsts oder in der Verwendungsanleitung der PSAgA selbst. Sollten diese Angaben fehlen, kannst du die Anschlagpunkte nach erfolgter Unterweisung selbst bestimmen. Beachte hier in jedem Fall, dass die Verankerungspunkte an einer tragfähigen Struktur und mindestens 1 Meter über deiner Standfläche liegen. Außerdem sollte unter dir genügend Freiraum vorhanden sein. So vermeidest du, dass du im Falle eines Sturzes mit dem Gerüst oder dem Bauobjekt kollidierst.
3. Training im Umgang mit der PSAgA auf dem Gerüst
Auch Umgang mit der PSAgA in der Praxis will gelernt sein. Die PSAgA sollte daher nur nach entsprechender Unterweisung benutzt werden. Eine jährliche Unterweisung ist sogar Pflicht. Deshalb bietet Scafom-rux Höhensicherheitstrainings an bei denen du unter anderem lernst, deine PSAgA sowie die Höhenrettungsgeräte sicher zu verwenden. Jeder, der eine PSAgA auf dem Gerüst verwendet, muss zuvor eine Unterweisung erhalten haben, in der mindestens folgende Punkte erläutert werden müssen:
- wie Absturzsicherungssysteme funktionieren
- was beim Anlegen der PSAgA zu beachten ist
- wie man geeignete Anschlagpunkte auswählt
- wo genau sich die persönlichen Anschlagpunkte befinden sollen
Der Rettungsplan: Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied
Um im Falle eines Unfalls sofort zu wissen, was zu tun ist, muss ein sogenannter Rettungsplan vorliegen. Dieser beschreibt die betrieblichen Maßnahmen zur Rettung eines Verunfallten und wird für jedes Projekt, das die Arbeit in der Höhe erfordert, individuell angepasst. Abgeleitet wird der Rettungsplan aus der anfangs erstellten Gefährdungsbeurteilung. Grundsätzlich baut sich ein Rettungsplan wie folgt auf
- Beachtung des Eigenschutzes
- Kontaktaufnahme mit dem Verunfallten und eventuelle Anweisung zur Selbsthilfe
- Absetzen des Notrufs
- Beschreibung der Durchführung der Rettungsmaßnahmen
- Erste-Hilfe-Maßnahmen
Wie die einzelnen Maßnahmen im Detail aussehen und welche Rettungs- und Sicherheitsgeräte zu verwenden sind, bestimmt jedes Unternehmen selbst. Weitere Informationen zum Rettungsplan findest du hier.
Generell ist das beste Mittel zur Unfallprävention das regelmäßige Training des sicheren Verhaltens bei Arbeiten in der Höhe und in Notfallsituationen. Einen Überblick darüber, was zu tun ist, wenn trotz aller sorgfältigen Vorbereitungen ein Unfall passiert, findest du in unserem nächsten Blogbeitrag.
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