Aktuelle Marktentwicklung beim Transport und wie du damit umgehen kannst

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Aktuelle Marktentwicklung beim Transport und wie du damit umgehen kannst

In Sachen Preisentwicklung tut sich derzeit fast überall im Gerüstbau und in der Baubranche einiges. In unserem letzten Blogbeitrag haben wir dir bereits über die aktuelle Situation bei den Preisen von Aluminium und Stahl berichtet. Diese werden nicht nur durch die Produktionskosten, Angebot und Nachfrage geregelt, sondern auch dadurch, wie sie von A nach B kommen. Deshalb gibt es hier einen Überblick für dich, was sich in den letzten Wochen im Bereich Logistik und Transport getan hat. Am Ende haben wir auch noch ein paar Tipps für dich, wie du dich optimal auf die aktuelle Situation einstellen kannst.

Die Frachtraten steigen weiter an

Die steigenden Preise für Materialien wie Aluminium und Stahl hängen nicht allein mit einer Materialknappheit zusammen. Besonders die globalen Lieferkettenprobleme, die uns seit der Covid-19-Pandemie begleiten, machen sich weiterhin deutlich in den Frachtraten bemerkbar. Das gilt insbesondere für Containertransporte auf dem Seeweg, denn diese sind im vergangenen Jahr auf Spitzenwerte angestiegen. Besonders teuer wird es, wenn du einen Container von Asien nach Europa oder Nordamerika verschiffen willst. Grund dafür sind, unter anderem, die pandemiebedingten Schließungen wichtiger chinesischer Häfen, wie z.B. des Yantian-Hafens im südchinesischen Shenzhen. Bis heute kommt es daher zu Unterbrechungen in den globalen Lieferketten.

Aber was heißt das jetzt genau in Zahlen? Um sich die Dimensionen der Preissteigerungen deutlich zu machen, muss man nur den Vorjahresvergleich ziehen. Während ein Gütertransport mit einem 40-Fuß-Frachter im Jahr 2020 mit knapp 2.000 USD bereits 500 USD teurer war als im Vorjahr, wirkt dieser Preis kein Jahr später fast schon wie ein Schnäppchen: Im September 2021 stiegen die Preise auf sage und schreibe 16.000 USD an.

 

Quelle: https://www.drewry.co.uk/supply-chain-advisors/supply-chain-expertise/world-container-index-assessed-by-drewry

 

Laut dem Drewry World Container Index liegt der Preis für eine Verschiffung von Shanghai zu einem der europäischen Häfen aktuell zwischen 11.000 und etwa 12.000 USD. Die Frachtraten von Shanghai nach Los Angeles sind mit rund 9.000 USD pro 40-Fuß-Container etwas niedriger (Stand: 11. April). Der zusammengesetzte Index ist damit 67 Prozent höher als vor einem Jahr. Und das spiegelt sich auch in den Rohstoffpreisen wider. Denn vor allem China, aus dessen Häfen Containertransporte derzeit am teuersten sind, ist einer der größten Metallproduzenten.

Auf solche Lieferengpässe können sich Unternehmen besonders gut vorbereiten, indem sie ihre Produkte aus verschiedenen Quellen beziehen. Zum Glück hat sich Scafom-rux schon vor Jahren entschieden, die Produktionsstätten strategisch zu platzieren. Wir haben sowohl Produktionsstätten in China als auch in Belgien, Rumänien und Polen. So können wir mit Transportschwierigkeiten umgehen und dich weiterhin zuverlässig mit dem Gerüstmaterial beliefern, das du brauchst.

 

Wie sieht es beim Transport auf dem Land- und Luftweg aus?

Wegen der Probleme mit dem Schiffstransport, steigen einige Lieferanten vorübergehend auf den Land- und Luftweg um. Aber auch hier haben der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland große Auswirkungen auf die Preise und die verfügbaren Optionen. Das liegt nicht zuletzt an den gestiegenen Kraftstoffpreisen. Diese erreichten im März ihren höchsten Stand seit 2008. Zusätzlich erschwert die Sperrung des russischen Luftraums Frachttransporte per Flugzeug zwischen Asien und Europa.

Auf dem Landweg beschäftigt Logistikunternehmen zudem der anhaltende Mangel an LKW-Fahrern in Europa und Amerika. Besonders auf europäischen Straßen sind Fahrer aus osteuropäischen Ländern wie Polen, Rumänien und auch der Ukraine am häufigsten vertreten. Gerade letztere fehlen nun vermehrt, da viele ukrainische Fahrer nun für den Militärdienst in ihr Heimatland zurückkehren. Aber auch die temporären Schwierigkeiten ausländischer Fahrer, die Ukraine nach Kriegsbeginn wieder zu verlassen, sorgen für eine Verschärfung der Situation.

 

Wie kannst du jetzt mit den steigenden Kosten umgehen?

Klar, niemand mag steigende Preise. Aber es gibt Wege, wie du sie möglichst gut abfedern kannst. Als Gerüstbauunternehmen kannst du folgende Tipps befolgen:

  • Die Gerüstmiete ist eine lohnende Alternative zum Kauf. Denn du kannst so bereits existierendes Gerüstmaterial nutzen, das bereits in einem Lager in deiner Nähe vorhanden ist. So kannst du Transportkosten minimieren. Unser Team berät dich gerne zu deinen Optionen bei der Gerüstmiete.
  • Gute Planung ist immer das A und O. Jetzt mehr als denn je. Auch bei kleineren Projekten solltest du deshalb jetzt besonders genau und vorausschauend planen. So kannst du das Risiko, am Ende draufzuzahlen, gering halten.
  • Gerade jetzt ist gute Kommunikation mit deinen Material- und Gerüstlieferanten der Schlüssel zum Erfolg. Teile deine Pläne und Strategien mit deinen Lieferanten und koordiniert gemeinsam eure Prozesse.

Hast du noch einen Tipp für Kollegen und Kolleginnen, mit den steigenden Preisen umzugehen? Schreib sie uns gerne in den Kommentaren.

 

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